Programm September

Im Jahr 1935 fand auf der Bühne des Staatlichen Jüdischen Theaters in Moskau die legendäre Premiere von „König Lear“ in jiddischer Sprache mit Solomon Michoels in der Hauptrolle statt. Die Inszenierung wurde zu einem Weltereignis der Theatergeschichte, spielte stets vor ausverkauftem Haus und blieb bis zum Beginn der stalinistischen Repressionen im Repertoire.

In unserem Vortrag berichten wir über wenig bekannte Kapitel dieser Geschichte: über die Rolle des großen ukrainischen Regisseurs Les Kurbas, dessen Name von den Theaterplakaten gestrichen wurde, sowie über andere Entdeckungen, die bis heute wie eine Sensation klingen.

Fahrradtour mit Rabbiner Lewin zur Jüdischen Gemeinde Mönchengladbach in Kooperation mit dem Projekt GESS. 

Treffen mit Mitgliedern der Gemeinde Mönchengladbach, gemeinsames Picknick und eine Dialog-Lesung der beiden Rabbiner: Schimon Lewin und Michael Kogan.

Vokalmusik nach Texten von Celan, Kaleko, Rilke, Schewtschenko und Zhadan. Solistin: Israelische Opernsängerin Ekaterina Semenisty, Pianistin: Anna Visavitina, Komponist: Alexander Manotskov

Eine Reihe von Kunst-Meisterkursen mit jüdischen Künstlern. Wir werden entdecken, malen, etwas über Kunst lernen und köstlichen koscheren Wein trinken.

Vortragsreihe mit dem Judaistik-Forscher, Buchautor und Dozenten Pinchas Polonsky.
Im Rahmen des Kurses „Die Entstehung des modernen Israel“ werden verschiedene Aspekte beleuchtet – religiöse, gesellschaftliche und politische Perspektiven stehen dabei im Fokus.

Eine spannende Reise durch über 3.500 Jahre jüdischer Geschichte – von den Ursprüngen bis heute. Erfahren Sie, wie religiöse Werte, Traditionen und historische Ereignisse das Judentum geprägt und seine Identität trotz großer Herausforderungen bewahrt haben.

Zwei Schwestern – und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie. In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte.